Es ist fast ähnlich, wie bei Menschen die einfach nur im Kopf sind und alles bis ins kleinste Detail zer-denken. Jedes Problem wird unter die Lupe genommen und es bleibt kaum Zeit zum Leben übrig. So ist es auch bei einigen, die sich in der Heilungs-Transformationsdauerschleife reinhängen. Man ist so mit den eigenen Themen und deren Transformation beschäftigt, dass das eigentliche Leben vergessen wird zu leben, es bleibt gar keine Zeit dafür. Die Heilung und Transformation nimmt das ganze Leben ein.
Vieles dreht sich um Vergangenes und kaum um Hier und Jetzt. Das, was geheilt und transformiert wurde, darf nun ins Leben integriert werden, dabei bedarf es Achtsamkeit und Geduld, Kleinigkeiten im Alltag wahrnehmen, wie reagiere ich auf Situationen, was hat sich verändert, wie kann ich anders reagieren…usw. Step by Step kommt immer mehr davon in dein Leben und es fühlt immer leichter an, man ist nicht mehr so schnell getriggert und fühlt sich aus dem Ego heraus angegriffen.
Müsste man sich dann mehr dem eigentlichen Leben widmen? Müsste man mal herausfinden was wirklich Freude macht? Bekäme die eigene Seelenaufgabe mehr Raum? Würde man erkennen wie sehr man sich selbst noch nicht lebt und liebt? Würde man erkennen, dass man erwachsen ist und auch wenn die Kindheit keine schöne war, man den Eltern nicht ewig die Schuld geben kann?
Müsste man sich wirklich mal mit sich selbst und dem Leben im Jetzt auseinandersetzen? Aus meiner Sicht ist der große Unterschied, die Annahme von Selbstverantwortung, mit der man auch in die eigene Kraft kommt. Die Annahme der eigenen Gefühle. Es ist ok Mal traurig zu sein. Es ist ok Mal wütend zu sein oder enttäuscht. Das Leben besteht nicht nur aus Liebe und Leichtigkeit. Manche Situationen machen einfach traurig und das ist ok. Wie wäre es diese Traurigkeit einfach mal da sein zu lassen und sie zu leben, anstatt sie gleich wieder zu sezieren und nachzuforschen woher das kommt? Damit schiebe ich die Gefühle wieder bei Seite anstatt sie mal zu erleben. Und ja, Gefühle wollen gelebt werden und trotzdem kann ich in Verbindung mit der Außenwelt bleiben, muss mich nicht zurückziehen um zu transformieren.
Was ich bei vielen Menschen wahrnehme, die das Muster der Dauertransformationsschleife leben, ist, dass sie noch nicht in ihrer Selbstverantwortung sind und auch dieses Leben noch nicht ganz annehmen konnten.
Ich weiß, das ist es nicht unbedingt leicht ist, genau diesen Schritt zu gehen und es hat bei mir selbst auch eine Weile gedauert, bis ich diese Leben hier als liebenswert empfunden habe. Mich nicht mehr als fehl am Platz gefühlt habe und richtig Freude am Leben gewonnen habe.
Das ändert wie dich dein Umfeld wahrnimmt und wie du in der Welt agierst. Es ist richtig, dass du hier bist. Du bist kein Opfer der Umstände. Du bist ein großartiges multidimensionales Schöpferwesen, welches gewählt hat, sich in diesem Menschenleben auszudrücken. Du bist so viel Mächtiger, als dass du äußere Umstände über dich entscheiden lassen müsstest.
Du darfst dir dein Leben gestalten, es so einrichten, dass es deinem Wesen dienlich ist. Du darfst das Leben genießen und mit allen Sinnen erleben. Du darfst leben. Wir wollen alle eine schönere Welt erschaffen, das geht leichter, wenn wir alle auch mit unserer Kraft hier sind und uns mit unseren Energien und einzigartigen Frequenzen einbringen. Einfach mal leben… es könnte großartig sein.
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